Michael Hofmeister hat als Streifzug durch vergangene Tage zum Jahresende 2016 seine Sammlung Bruchsaler Ansichtskarten online gestellt. Bereits von Alt-Bruchsal gibt es mehr als 1.000 verschiedene Motive, die älteste Karte in der Sammlung ist aus dem Jahr 1895. Die Website ist schön gestaltet, zu den Karten sind verschiedene Zugänge möglich: Über Diashows, Straßennamen, Ortsteile und Motive. Die Diashows geben kurze Erläuterungen zu den Motiven, abgebildet werden jeweils nur die Vorderseiten. Während eine zeitliche Einordnung der Karten erfolgt, könnten gerne noch Informationen zum jeweils herausgebenden Verlag ergänzt werden.
Kategorie: Aktuelles
Auf Facebook …
wird es aus unterschiedlichen Gründen keine Seite von uns geben. Was uns aber nicht daran hindern soll, sich hier regelmäßig in Sachen Ansichtskarten umzusehen und auf Communities oder Gruppen hizuweisen, soweit sie hinreichend groß und interessant sind und nicht nur dem reinen Verkauf von Karten dienen sollen.
Allgemein
Mit Ansichtskarten-Vorläufern befasst sich seit 2010 (?) die gleichnamige Community Ansichtskarten-Vorläufer. Hier gibt es auch eine ausführliche Diskussion der korrekten Bezeichnungen von alten Ansichtskarten. Der letzte Eintrag ist allerdings bereits vom 29. September 2012.
Bundesländer/Regionen
Für Niedersachsen – aber auch Hamburg und Bremen sollen vorkommen – gibt es eine Mitte Februar 2017 frisch gegründete öffentliche Gruppe mit dem Titel Alte Ansichtskarten aus Niedersachsen.
Städte
Frankfurt an der Oder ist bei facebook mit einer geschlossenen Gruppe Frankfurt (Oder) auf alten Ansichtskarten vertreten.
Zu Freiberg in Sachsen finden sich Karten auf der Seite Freiberger Stadtansichten auf alten Postkarten.
Münster aus der Zeit 1896 bis 1945 mit Schwerpunkt 1900 bis 1920 postet Christoph Niehus seit 2012 in der Community Münster i.W. historische Ansichtskarten.
Tauschtag in Dillingen
Zur ersten Tauschbörse für Ansichtskarten, Briefmarken und Antiquariat laden am Sonntag, den 19. Februar die Briefmarkenfreunde Rehlingen-Dillingen e.V. Von 9 bis 16 Uhr ist Gelegenheit zum Schauen, zu Tausch, Kauf, Verkauf und Gespräch im Foyer der Stadthalle, Pachtener Str. 13. Der Eintritt ist frei.
Zudem werden drei Sammlungen präsentiert: Dieter Louia zeigt “Pachten damals und heute”, Andreas Rival „Das Eisenhüttenwerk zu Dillingen an der Saar“ und Bodo Menzler seine Kollektion „Land an der Saar“.
Hamburger Harburger Ansichten
Der Hamburger Stadtteil Harburg liegt Stefan Rather am Herzen. Ihn interessiert das alte Harburg an der Elbe im Zeitraum 1875 bis 1945. Neben einem kurzen Abriss zur Geschichte Harburgs bietet die Website harburg-an-der-elbe.de vor allem Galerien von Ansichtskarten. Jede Karte ist dabei mit ihrer Frontseite abgebildet und mit Metadaten beschrieben. Zum Motiv gibt es zudem einige genauer beschreibende Zeilen, mitunter auch weiterführende Links zum Objekt. Zugänglich ist die Sammlung über eine Vielzahl von Kategorien, über einen vollständigen Kartenindex oder auch über den herausgebenden Ansichtskartenverlag.
Wer speziell Karten von den niedersächsischen Nachbarorten Alvesen, Ehestorf oder Emmetal sucht, der sei auf den Ortsverein Ehestorf-Alvesen verwiesen. Dessen Webauftritt bringt einige alte Ansichtskarten mit Sichten dieser Orte.
Zu anderen Ortsteilen Hamburgs recherchieren wir noch. Das Altonaer Museum hat zwar mit über 1,5 Mio. Bildpostkarten eine der größten Sammlungen in Europa. Leider ist dieser Bestand aber digital noch nicht zugänglich. Auch Sonderausstellungen, die sich nur dem Bestand an Bildpostenkarten widmen, sind aktuell nicht geplant. Interessenten können den Bestand vor Ort über das Archiv einsehen, sollten aber vorab bereits die relevanten Themen mitteilen.
Karten aus Potsdam online
Knapp 4.700 Postkarten, aber auch Fotos und Dokumente zu Potsdam und Umgebung hat Klaus Hellenthal seit 2010 online gestellt. Jede Karte wird mit Vorder- und Rückseite gezeigt und ausführlich beschrieben. Der Sammler ist seit 1990 bei diesem Hobby und möchte nicht nur seine Ansichtskarten zeigen, sondern auch weitere Informationen bieten. Die Sammlung ist in topografische und Motiv-Kategorien gegliedert, auch ein Straßenverzeichnis ist vorhanden.
In der Rubrik “Neues” finden sich viele interessante Details zur Entwicklung der Sammlung und der gezeigten Objekten. Sie wird regelmäßig gepflegt. Akribisch sind die beteiligten Postkarten-Verlage verzeichnet, über deren Liste man zu allen Ansichtskarten des jeweiligen Verlags gelangt. Der “kleine Blick auf die Geschichte der Ansichtskarten” ist liebevoll mit Post- und Ansichtskarten illustriert. Auch auf der Website zu finden: Eine Darstellung der verschiedenen Drucktechniken. Die Linksammlung schließlich weist wesentlich Händler und Auktionshäuser auf. Das Besondere dabei: Sie ist bewertet.
Postkarten rund um die Eisenbahn
hält die Sammlung des Technoseum Mannheim bereit. Das Museum hat eine Datenbank mit 571 Loks auf Ansichtskarten online gestellt. Dabei liegt das Hauptgewicht der Beschreibung allerdings auf den technischen Merkmalen der jeweiligen Lok. Der Verlag der Postkarte wird eher nebenbei genannt. Zu dieser Datenbank geht es hier.
Wer sich hingegen beim Thema Eisenbahn eher für Bahnhöfe interessiert, der sei auf die Website von Axel Mauruszat verwiesen. Der Berliner sammelt hauptsächlich Bahnhofskarten aus dem Land Brandenburg und stellt sie auch online. Zu seiner Sammlung führt dieser Link.
Postkarten des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig hat nicht nur eine beeindruckende Ansichtskartensammlung, sie ist auch online erschließbar. Die Eingabe von “Postkarte” unter “Objekt” in die Objektdatenbank des Museums führt zur stolzen Trefferzahl von 23.612 Karten. Zwar sind nicht alle Treffer mit Abbildungen hinterlegt, aber doch die meisten. Gesucht werden kann nach Ort, Thema/Ereignis, Person/Institution, aber auch nach der Datierung. Andere Zugänge bieten sogenannte “Stöberwolken” nach Objektgruppen oder Sammlungen. Die Schwerpunkte des Museums spiegeln sich auch in den gesammelten Bildpostkarten wieder: Stadt- und Landesgeschichte, Musik- und Theatergeschichte, Sportgeschichte, Alltagskultur/Volkskunde, Militaria. Direkt zum Suchfenster führt dieser Link.
Ein Album mit 50 Postkarten zum Olympiastadion 1936
hat der Tagesspiegel Berlin von einem Leser erhalten, der es im Nachlass seines Großvaters fand. 33 dieser Karten hat der Tagesspiegel am 3. Februar in eine Galerie eingestellt. Die Karten von verschiedenen Verlagen zeigen das Stadion zumeist menschenleer und ihre Fotografien sind wohl vor Beginn der Olympischen Spiele entstanden.
Topografische Postkarten Baden-Württembergs
Das Technoseum Mannheim hat rund 600 Ansichtskarten, aber auch Druckvorlagen zur Topografie Baden-Württembergs in seiner online recherchierbaren Datenbank. Dies sind Vogelschauansichten, aber auch Ortsveduten (also wirklichkeitsgetreue Malereine oder Grafiken, keine Fotografien). Wer die Suche in der Datenbank benutzen möchte, sollte in der erweiterten Suche als Thema “Postkarten” eingeben und dann z.B. einen Ortsnamen. Zu diesem Fundus geht es hier.
Ausstellung in Dingolfing
Die Kreisheimatpflege Dingolfing hat bereits im Jahr 2012 rund 250 Ansichtskarten einem privaten Sammler abgekauft, nun konnten 200 weitere Karten erworben werden. Die Sparkassenstiftung unterstützte den Kauf mit einer Spende von 2800 Euro. Eine Ausstellung zeigt – noch bis Mitte Februar – rund 200 Karten im Foyer des Landratsamtes Dingolfing. Sie zeigen Motive aus Gemeinden und Ortsteilen des Landkreises zwischen 1900 und 1960. Einen Artikel brachte die Landauer Neue Presse am 14.01.2017.