Diese Website ist als Treffpunkt für alle, die Postkarten bzw. Ansichtskarten sammeln, konzipiert. Gestartet als spontane Idee Ende Januar 2017. Der Erwerb eines Konvoluts Kölner Ansichtskarten hat das Interesse am Thema kräftig intensiviert. Im Web finden sich aber keine spannenden publizistischen Angebote für Philokartisten – nur verstreute Informationen und viele, viele Shops. Angedacht ist eine Website mit regelmäßigen Informationen und Hinweisen aus diesem interessanten Sammelbereich. Angedacht ist ein Ort für Sammler. Mit einem Forum, allerhand Services, Geschichten und Meldungen und der Möglichkeit für Vereine und Sammler, sich und ihre Termine zu präsentieren. Auf Anregungen und Hinweise ist diese Website angewiesen, zu schwer auffindbar sind die verstreuten Hinweise im Netz. Aber auch konkrete Texte, Meldungen, Vorankündigungen, Berichte können Sie gerne direkt an info(at)ansichtskartentreff.de senden. Wir würden uns zudem freuen, wenn Sie anderen Sammlern von dieser Website berichten oder uns gar mit Ihrer Website verlinken.
Schlagwort: Sammler
Hamburger Harburger Ansichten
Der Hamburger Stadtteil Harburg liegt Stefan Rather am Herzen. Ihn interessiert das alte Harburg an der Elbe im Zeitraum 1875 bis 1945. Neben einem kurzen Abriss zur Geschichte Harburgs bietet die Website harburg-an-der-elbe.de vor allem Galerien von Ansichtskarten. Jede Karte ist dabei mit ihrer Frontseite abgebildet und mit Metadaten beschrieben. Zum Motiv gibt es zudem einige genauer beschreibende Zeilen, mitunter auch weiterführende Links zum Objekt. Zugänglich ist die Sammlung über eine Vielzahl von Kategorien, über einen vollständigen Kartenindex oder auch über den herausgebenden Ansichtskartenverlag.
Wer speziell Karten von den niedersächsischen Nachbarorten Alvesen, Ehestorf oder Emmetal sucht, der sei auf den Ortsverein Ehestorf-Alvesen verwiesen. Dessen Webauftritt bringt einige alte Ansichtskarten mit Sichten dieser Orte.
Zu anderen Ortsteilen Hamburgs recherchieren wir noch. Das Altonaer Museum hat zwar mit über 1,5 Mio. Bildpostkarten eine der größten Sammlungen in Europa. Leider ist dieser Bestand aber digital noch nicht zugänglich. Auch Sonderausstellungen, die sich nur dem Bestand an Bildpostenkarten widmen, sind aktuell nicht geplant. Interessenten können den Bestand vor Ort über das Archiv einsehen, sollten aber vorab bereits die relevanten Themen mitteilen.
Karten aus Potsdam online
Knapp 4.700 Postkarten, aber auch Fotos und Dokumente zu Potsdam und Umgebung hat Klaus Hellenthal seit 2010 online gestellt. Jede Karte wird mit Vorder- und Rückseite gezeigt und ausführlich beschrieben. Der Sammler ist seit 1990 bei diesem Hobby und möchte nicht nur seine Ansichtskarten zeigen, sondern auch weitere Informationen bieten. Die Sammlung ist in topografische und Motiv-Kategorien gegliedert, auch ein Straßenverzeichnis ist vorhanden.
In der Rubrik “Neues” finden sich viele interessante Details zur Entwicklung der Sammlung und der gezeigten Objekten. Sie wird regelmäßig gepflegt. Akribisch sind die beteiligten Postkarten-Verlage verzeichnet, über deren Liste man zu allen Ansichtskarten des jeweiligen Verlags gelangt. Der “kleine Blick auf die Geschichte der Ansichtskarten” ist liebevoll mit Post- und Ansichtskarten illustriert. Auch auf der Website zu finden: Eine Darstellung der verschiedenen Drucktechniken. Die Linksammlung schließlich weist wesentlich Händler und Auktionshäuser auf. Das Besondere dabei: Sie ist bewertet.
Hannover auf alten Ansichtskarten
Hannover hat es gut. Denn mindestens vier Sammlungen zeigen online Postkarten aus dieser Stadt.
Andreas-Andrew Bornemann hat in seinem Postkarten-Archiv mit gleichnamiger Website ein Konvolut von rund 6.700 Karten aus seinem Privatarchiv online gestellt. Sie zeigen Hannover in seinen Stadtteilen, Linden-Limmer “und den Rest der Welt”. Und das bedeutet: Artisten, Tätowierte, Schaubuden, Zirkusunternehmen, Stummfilmstars und Matrosen. Aber auch Karten zu Großstädten von Berlin bis Rom.
Die Orts-Karten werden mit ihrer Frontseite gezeigt, außer einer mitunter straßengenauen Ortsangabe und dem Datum des Poststempels finden sich keine weiteren Angaben. Anders steht es mit den Motivkarten. Sie werden in ausführlich Texte eingebettet. So erfährt der Besucher viel über Zirkusfamilien, Panoptiken und bei den Stummfilstars ist zumeist eine ausführlichere Biographie beigefügt. Auch die Geschichte einzelner Ansichtskartenverlage, z.B. des Ross Verlags, kommt nicht zu kurz.
Frankfurter Sammler
Präsentieren kann man Ansichtskarten auch als Dianachmittag. Matthias Christop Hauß hat aus seiner Sammlung von rund 3.000 Frankfurter Ansichtskarten eine Auswahl bei einem AWO-Nachmittag gezeigt. Darüber berichtet die Neue Frankfurter Presse am 16.01.2017. Gezeigt wurden im Begegnungszentrum Gallus rund 100 Postkarten mit historischen Ansichten. Der 57-Jährige sammelt so einiges, Ansichtkarten aber erst seit fünf Jahren.
Karten von Köln-Riehl
Eine klaren Schwerpunkt auf den Stadtteil Köln-Riehl hat die Sammlung von Joachim Brokmeier. Der Sozialarbeiter im Ruhestand verbrachte große Teile seines Lebens in Riehl und beschäftigt sich inzwischen ausführlich und auch als Autor mit der Stadtteilgeschichte. Zuletzt erschien 2008 sein Werk “Köln-Riehl. Ein Stadtteil mit langer Tradition“. Neben einer Chronik des Stadtteils stellt er auf seiner Website auch seine neu erworbenen Karten ausführlicher vor. Inzwischen ist er bei der Karte Nummer 697 angekommen. Die Sammlung selbst ist deutlich umfangreicher, doch Karten nach 1960 veröffentlicht er nicht, weil die Gefahr von Urheberrechtsverletzungen dabei zu groß sind. Zur Website mit den Neuerscheinungen geht es hier.
Historische Karten aus Jüchen
Bereits sein drittes Buch mit historischen Ansichtskarten der Region hat der Heimatforscher Jürgen Kiltz im vergangenen November veröffentlicht. Dies meldete die NGZ am 26.11.2016. Schwerpunkt sind die Gemeinden Bedburdyck, Garzweiler und Kelzenberg. Der promovierte Romanist und pensionierte Studienrat hat in dem Werk 235 Karten abgebildet und kommentiert. Die älteste Karte mit einem Motiv aus Aldenhoven stammt aus dem Jahr 1895. Das Werk wurde von der Sparkasse und dem Kreisheimatbund mitfinanziert. In den nun drei Büchern mit rund 690 Ansichtskarten aus Jüchen, Hochneukirch, Holz, Otzenrath, Spenrath sowie den Alt-Gemeinden Bedburdyck, Garzweiler und Kelzenberg meint der Autor, einen “sehr hohen Prozentsatz” aller jemals für dieses Gebiet veröffentlichten Karten erfasst zu haben.
Kiltz, Jürgen: Die Gemeinden Bedburdyck, Garzweiler und Kelzenberg mit ihren Ortschaften auf Ansichtskarten. Ein geschichtlicher Streifzug. Jüchen: Förderverein Gemeindearchiv Jüchen 2016, 294 Seiten, ISBN: 978-3-00-053029-6, 20 EUR.
DDR-Ansichtskarten
Ganz strikt DDR-Ansichtkarten sammelt Tino Garbisch aus Pretzin. Porträtiert hat ihn die Volksstimme bereits am 4.12.2016. Rund 12.000 Karten – ohne Doppel – umfasst die Kollektion, geordnet nach Bezirken und Kreisen. Fünf Jahre hat der 41-Jährige für diesen Aufbau durch Zukäufe gebraucht. Zuletzt hat er einen Karton mit 3.000 Karten ersteigert.
Werdohl in alten Ansichten
Auch in Werdohl werden Ansichtskarten gesammelt. Darüber berichtet come-on.de am 1. Januar 2017. Eine Sammlung von 250 Karten zu dieser Stadt im märkischen Sauerland hat Manfred Smigalski in 20 Jahren aufgebaut. Sortiert sind die Karten nach räumlichen Kriterien. Die Sammlung soll demnächst auf der Website des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins vorgestellt werden.
Karten aus Darmstadt
Den Sammler Horst W. Udluft porträtierte das Darmstädter Echo am 14. Januar 2017. Der mittlerweile 75-Jährige hat inzwischen 6.000 Karten mit Darmstädter Motiven und dabei besonders seine Heimat Eberstadt gesammelt. Nach Straßenzügen geordnet füllen die Karten, von denen die ältestens vom Ende des 19. Jahrhunderts sind, zehn Alben. Udluft sammelt systematisch seit der Mitte der 60er Jahre. In den 90er Jahren hat er auch schon einmal eine Ausstellung mit seinen Karten bestückt.