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Ein Forum für Sammler von Ansichtskarten!

Koeln

Köln 1891

Diese Website ist als Treffpunkt für alle, die Postkarten bzw. Ansichtskarten sammeln, konzipiert. Gestartet als spontane Idee Ende Januar 2017. Der Erwerb eines Konvoluts Kölner Ansichtskarten hat das Interesse am Thema kräftig intensiviert. Im Web finden sich aber keine spannenden publizistischen Angebote für Philokartisten – nur verstreute Informationen und viele, viele Shops. Angedacht ist eine Website mit regelmäßigen Informationen und Hinweisen aus diesem interessanten Sammelbereich. Angedacht ist ein Ort für Sammler. Mit einem Forum, allerhand Services, Geschichten und Meldungen und der Möglichkeit für Vereine und Sammler, sich und ihre Termine zu präsentieren. Auf Anregungen und Hinweise ist diese Website angewiesen, zu schwer auffindbar sind die verstreuten Hinweise im Netz. Aber auch konkrete Texte, Meldungen, Vorankündigungen, Berichte können Sie gerne direkt an info(at)ansichtskartentreff.de senden. Wir würden uns zudem freuen, wenn Sie anderen Sammlern von dieser Website berichten oder uns gar mit Ihrer Website verlinken. So können Sie diese Website aktiv nutzen:

Köln: Stadtmuseum erhält Sammlung Brokmeier

Nach mehr als 40 Jahren ehrenamtlicher Heimatforschung überlässt Joachim Brokmeier dem Stadtmuseum seine umfangreiche Ansichtskartensammlung zur Geschichte von Köln-Riehl. Brokmeiers Archiv umfasst mehr als 2.300 historische Ansichtskarten mit Riehler Motiven aus der Zeit des späten 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart sowie ergänzende Dokumente und Literatur. Das Konvolut gibt einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Stadtteils.

So lassen die Ansichtskarten das als das „Goldene Ecke von Köln“ bekannte und heute nahezu vergessene Riehler Freizeit- und Vergnügungsviertel wieder auferstehen. Andere Motive zeigen die preußische Kasernenstadt an der Boltensternstraße (nach 1927 die Riehler Heimstätten), den Wohnungsbau in Riehl oder die Veränderung der Schullandschaft. Joachim Brokmeier hat diese Ansichtskarten nicht nur gesammelt, sondern bereits sorgfältig digitalisiert und akribisch Informationen zu den dargestellten Motiven zusammengetragen – die Materialien füllen mehr als 20 Aktenordner.

In der Graphischen Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums wird dieses Archiv nun für zukünftige Generationen gesichert und für Forschungen und Ausstellungsprojekte zugänglich gemacht. Das Konvolut ergänzt den ohnehin bedeutenden Bestand an historischen Postkarten.

Zweitgrößte deutsche Sammlung: Museumsstiftung Post

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin besitzt nach eigenen Angaben die zweitgrößte Sammlung von Post- und Ansichtskarten in Deutschland. Rund 300.000 Exemplare sortieren sich schwerpunktmäßig in topografische sowie Gruß- und Glückwunschmotive. Hinzu treten Darstellungen von Posthäusern und Postdienstleistungen sowie Darstellungen von politischen und kulturellen Ereignissen.

Screenshot

Screenshot: Detailangaben zu einer Karte (Klick auf den Screenshot), die großformatig über diesen Angaben abgebildet wird.

In den vergangenen Jahren wurde ein Teil der Karten in der Onlinesammlung des Museums digitalisiert. Im Januar 2025 sind 11.603 Ansichtspostkarten. Eine Suche nach topografischen Ansichtskarten über die Detailsuche möglich.Tragen Sie unter Volltextsuche “Ansichtspostkarte” ein und unter Ort/Geografie Ihre gesuchte Stadt. Beim Test für “Köln” wurden 127 Karten gefunden. Sortiert nach dem Jahr zeigen sich die ersten Karten aus der Zeit um 1885. Zu jeder Ansichtskarte gibt es eine ausführliche Beschreibung. Leider wurde die frühere Möglichkeit, die Ansichten/Angaben zu kommentieren , inzwischen beseitigt – ein Rückschritt in der Museumsvermittlung (Citizen Science).

Auf dem Weg zur Ansichtskarte

Eine kurzgefasste Chronik

  • 1865, 1. Juni: In Preußen wird die Offene Karte, auch Aviskarte oder Drucksachenkarte eingeführt. Sie dient Unternehmen für Vertreterankündigungen und ist werblich gestaltet. Selten wurde die Versandart für andere Zwecke genutzt (zB. als Einladungen zu privaten Zwecken). Soweit hier bereits Illustrationen aufgebracht sind, gelten diese – wertvollen – Karten heute als echte Vorläufer oder Vorläufer der ersten Kategorie.
  • 1865, 30. November: Heinrich Stephan, Geheimer Preußischer Postrat, wirbt vergeblich auf der Postvereins-Konferenz in Karlsruhe um die Zulassung eines Postblatts als offen versandter Karte.
  • 1868: Der Antrag der Buchhändler Friedlein und Pardubitz aus Leipzig, eine „Universal-Correspondenz-Karte“ einzuführen, wird vom preußischen Generalpostdirektor abgelehnt.
  • 1869, 26. Januar: Der Nationalökonom Enanuel Herrmann regt in Wien die Einführung der Postkarte als “neue Art der Correspondenz mittels der Post”  an.

 

1869, 1. Oktober: Die österreichisch-ungarischen Post übernimmt den Vorschlag. Die erste Correspondenzkarte im Format 8,5 × 12,2 cm erscheint, das Postwertzeichen ist eingedruckt. Die Rückseite ist für Nachrichten blanko.

Historische Weihnachtskarten

Sammler historischer Weihnachtskarten gibt es sicherlich so einige in Deutschland. Zwar schon sechs Jahre alt aber mit einzelnen schönen Karten ist ein Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung über den Thüringer Philatelist Reiner Schmalzl. Er hat über 1000 originale Weihnachts- und Neujahrskarten zusammengetragen, die meisten davon 100 Jahre und älter. Die früheste Karte zu Weihnachten 1897 zeigt, was andere Kartensammler auch schon herausgefunden haben: Der rote Mantel ist keine Erfindung von Coca Cola.

weihnachtskarten

Weihnachtskarten aus der Sammlung Thomas Gaida (postkarten-paradies.net)

Wer alte Weihnachtskarten digital versenden möchte, sei auf die Website “Alte Postkarten” von Thomas Gaida aus Köln verwiesen. Er fordert ausdrücklich zur Nutzung seiner Digitalisate auf: “Schicken Sie Ihren Freunden in diesem Jahr eine Weihnachtskarte (…). Klicken Sie das Sprechblasensymbol, um zu den teilen Schaltflächen zu gelangen. Für WhatsApp, Skype, Email oder zum selber Drucken müssen die die Originaldateien zunächst auf Ihrem Gerät speichern”.

Ansichtskartenverlag Brück & Sohn

Diese Karte von 1897 trägt die Nummer 1 (Quelle: Wikipedia)

Seit 7 Generationen befindet sich der Kunst- und Ansichtskartenverlag Brück & Sohn aus Meißen in Familienbesitz. Gegründet 1793, begann ab 1885 die Fertigung von Bildpostkarten. Häufigste Motive waren sächsische Orte: Meißen, Dresden, Bärenburg, Bad Elster, Radebeul, Bautzen. Aber auch zu Karlsbad, Budapest und Danzig gab es ein breites Sortiment.

Mit Hilfe von Wikipedia stellte die Familie im Jahr 2016 über 30.000 Karten aus 1.529 Orten in die Kollektion Wikimedia Commons ein. Dabei sind die Karten am Besten über die Liste der Städte zugänglich. Weil alle Karten ab 1897 durchgängig nummeriert wurden, ist aber auch eine Suche nach der Kartennummer möglich. Bei der Einsortierung und Beschriftung der Karten hilft die Wikipedia-Gemeinde mit: Sie hat an den Karten und Texten bereits zahllose Feinjustierungen und Ergänzungen vorgenommen.

Das baden-württembergische Laupheim

Laupheim

Laupheim 1894 (Screenshot)

… ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Biberach. Manfred Schwarz hat 25 Jahre Ansichtskarten zu diesem Ort gesammelt und sein Sohn Dominik hat mit ihm gemeinsam eine sehr einladende Website mit den Digitalisaten gestaltet. Die rund 900 Karten sind über eine Zeitleiste erschließbar. Ein Klick auf die Karte zeigt Scans von Vorder- und Rückseite, die Beschreibung umfasst Details zu Verlag und Motiv. Es sind sogar die handschriftlichen Texte transkribiert. Unter “Suche und Recherche” findet sich zudem ein ausgefeiltes Suchformular, das nach Orten, Stichworten, Jahreszahlen oder Bildtechniken die Sammlung durchforstbar macht. Zur Website geht es hier.

Hannover auf alten Ansichtskarten

Hannover hat es gut. Denn mindestens vier Sammlungen zeigen online Postkarten aus dieser Stadt.

hannover

“Postkarten-Archiv” (Screenshot)

Andreas-Andrew Bornemann hat in seinem Postkarten-Archiv mit gleichnamiger Website ein Konvolut von rund 6.700 Karten aus seinem Privatarchiv online gestellt. Sie zeigen Hannover in seinen Stadtteilen, Linden-Limmer “und den Rest der Welt”. Und das bedeutet: Artisten, Tätowierte, Schaubuden, Zirkusunternehmen, Stummfilmstars und Matrosen. Aber auch Karten zu Großstädten von Berlin bis Rom.

Die Orts-Karten werden mit ihrer Frontseite gezeigt, außer einer mitunter straßengenauen Ortsangabe und dem Datum des Poststempels finden sich keine weiteren Angaben. Anders steht es mit den Motivkarten. Sie werden in ausführlich Texte eingebettet. So erfährt der Besucher viel über Zirkusfamilien, Panoptiken und bei den Stummfilstars ist zumeist eine ausführlichere Biographie beigefügt. Auch die Geschichte einzelner Ansichtskartenverlage, z.B. des Ross Verlags, kommt nicht zu kurz.

Frisch eröffnet: Eisenbahn-Postkarten-Museum

Eisnenbahn-Postkarte

Lokomotiventransport in Chemnitz (Sammlung Hunger)

Auf dem 97. Oschatzer-Philokartisten-Stammtisch im Cafe Wentzlaff am Neumarkt wurde das erste virtuelle Eisenbahn-Postkarten-Museum eröffnet. Der Oschatzer Philokartist Günther Hunger präsentiert “Auf Schienen per Postkarte rund um die Welt”. In seiner Sammlung hat er zur Zeit weit über 2000 Ansichtskarten zum Thema Eisenbahn von A bis Z zusammengetragen, von Abfahrt bis Zugpersonal. Im virtuellen Post-und Ansichtskarten-Museum sind diese Schätze für alle Interessenten zugänglich.

Idee, Entwurf und Grundgestaltung sowie alle Post-und Ansichtskarten stammen aus der Privatsammlung von Günther Hunger (65). Den Webauftritt hat Liliya Röhl, Projektkoordinatorin beim Förderverein für regionale Entwicklung e.V. – “Azubi-Projekte” Potsdam, mit fünf jungen Azubis aus den Bereichen Design, Programmierung und Büromanagement erarbeitet. Die technische Seite wurde durch die Initiative “Sachsen vernetzt” gefördert.

Dieser Link führt zu eisenbahn-postkarten-museum.de.