Kategorie: Online

Interessante Websites von Sammlern und Museen

Postkarten des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig

Museum leipzig

Treffer in der Objektdatenbank (Screenshot)

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig hat nicht nur eine beeindruckende Ansichtskartensammlung, sie ist auch online erschließbar. Die Eingabe von “Postkarte” unter “Objekt” in die Objektdatenbank des Museums führt zur stolzen Trefferzahl von 23.612 Karten. Zwar sind nicht alle Treffer mit Abbildungen hinterlegt, aber doch die meisten. Gesucht werden kann nach Ort, Thema/Ereignis, Person/Institution, aber auch nach der Datierung. Andere Zugänge bieten sogenannte “Stöberwolken” nach Objektgruppen oder Sammlungen. Die Schwerpunkte des Museums spiegeln sich auch in den gesammelten Bildpostkarten wieder: Stadt- und Landesgeschichte, Musik- und Theatergeschichte, Sportgeschichte, Alltagskultur/Volkskunde, Militaria. Direkt zum Suchfenster führt dieser Link.

Topografische Postkarten Baden-Württembergs

Beispiel eines Datensatzes (Screenshot Technoseum-Website)

Das Technoseum Mannheim hat rund 600 Ansichtskarten, aber auch Druckvorlagen zur Topografie Baden-Württembergs in seiner online recherchierbaren Datenbank. Dies sind Vogelschauansichten, aber auch Ortsveduten (also wirklichkeitsgetreue Malereine oder Grafiken, keine Fotografien). Wer die Suche in der Datenbank benutzen möchte, sollte in der erweiterten Suche als Thema “Postkarten” eingeben und dann z.B. einen Ortsnamen. Zu diesem Fundus geht es hier. 

Frisch eröffnet: Eisenbahn-Postkarten-Museum

Eisnenbahn-Postkarte

Lokomotiventransport in Chemnitz (Sammlung Hunger)

Auf dem 97. Oschatzer-Philokartisten-Stammtisch im Cafe Wentzlaff am Neumarkt wurde das erste virtuelle Eisenbahn-Postkarten-Museum eröffnet. Der Oschatzer Philokartist Günther Hunger präsentiert “Auf Schienen per Postkarte rund um die Welt”. In seiner Sammlung hat er zur Zeit weit über 2000 Ansichtskarten zum Thema Eisenbahn von A bis Z zusammengetragen, von Abfahrt bis Zugpersonal. Im virtuellen Post-und Ansichtskarten-Museum sind diese Schätze für alle Interessenten zugänglich.

Idee, Entwurf und Grundgestaltung sowie alle Post-und Ansichtskarten stammen aus der Privatsammlung von Günther Hunger (65). Den Webauftritt hat Liliya Röhl, Projektkoordinatorin beim Förderverein für regionale Entwicklung e.V. – “Azubi-Projekte” Potsdam, mit fünf jungen Azubis aus den Bereichen Design, Programmierung und Büromanagement erarbeitet. Die technische Seite wurde durch die Initiative “Sachsen vernetzt” gefördert.

Dieser Link führt zu eisenbahn-postkarten-museum.de.

Postkartenmaler Eugen Felle

Eugen Felle

Digitale Sammlung zu Eugen Felle (Screenshot)

Das Haus der Bayerischen Geschichte, Teil des Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hat auch eine Sammlung von 10.000 Postkarten und Ansichtskarten. Seit 2010 sind darunter auch über 1.000 Karten des aus Isny stammenden Malers Eugen Felle (1869–1934) mit der Darstellung bayerischer Städte, Märkte und Gemeinden. Er fertigte künstlerisch anspruchsvolle, detailliert ausgeführte Ansichtskarten. 1910 beschäftigte sein Atelier bis zu sechs Zeichner, um die Aufträge bewältigen zu können. “Eugen Felle fertigte seine Zeichnungen vor Ort an, die sorgsam bearbeiteten Originale gingen als Druckvorlage an die jeweilige Druckerei. Für nicht so anspruchsvolle Aufträge oder für Werbepostkarten setzte er auch Fotografien ein, die schwach belichtet und ausgemalt wurden.”

Diese Sammlung hat des Haus auf seiner Seite “Bayern in Ansichtskarten” digital bereitgestellt. Sie ist nach Gemeinden, Landkreisen und Regierungsbezirken durchsuchbar.

Karten von Köln-Riehl

Eine klaren Schwerpunkt auf den Stadtteil Köln-Riehl hat die Sammlung von Joachim Brokmeier. Der Sozialarbeiter im Ruhestand verbrachte große Teile seines Lebens in Riehl und beschäftigt sich inzwischen ausführlich und auch als Autor mit der Stadtteilgeschichte. Zuletzt erschien 2008 sein Werk “Köln-Riehl. Ein Stadtteil mit langer Tradition“. Neben einer Chronik des Stadtteils stellt er auf seiner Website auch seine neu erworbenen Karten ausführlicher vor. Inzwischen ist er bei der Karte Nummer 697 angekommen. Die Sammlung selbst ist deutlich umfangreicher, doch  Karten nach 1960 veröffentlicht er nicht, weil die Gefahr von Urheberrechtsverletzungen dabei zu groß sind. Zur Website mit den Neuerscheinungen geht es hier.

Virtuelles Ansichtskartenmuseum Rügen

Homepage des Museums

Da googelt man den Namen Günther Hunger und stößt auf das virtuelle Ansichtskartenmuseum Rügen. Es wurde im Fabruar 2015 von dem Fotografen und Philokartisten eröffnet und besteht inzwischen aus über 1.200 Asichtskarten von der Insel. 45 Orte der Insel sind vertreten, dazu Hiddensee und Stralsund. Die “Karte des Monats” beschreibt und kommentiert jedes Mal eine neue Ansichtskarte. “Veranstaltungen” besteht weitgehend aus Ankündigungen der Oschatzer Philokraten-Stammtische. “Neuerwerbungen” zeigt neue Karten, stellt sie mit Verlag und Daten vor. “Geschichte” meint die Geschichte der Post- und Ansichtskarten. Es gibt zudem Sonderausstellungen, nett auch die Seite “Transkription”, die ausgesuchte Sütterlin-Grüße leicht lesbar macht. “Philokartie von A-Z” ist noch im Aufbau und reicht bis zum “C”. Eine Linksammlung führt zu Post- und Ansichtskartenarchiven. Hier geht es zum Museum.

 

Online

Die Kategorie Online weist zukünftig auf interessante Websites von Sammlungen und Museen hin.

Von Berlin bis Australien…

Karl-Heinz Heihse stellt auf meine-ansichtskarten.de über 3.300 Karten aus seiner Sammlung vor. Er konzentriert sich auf Orte, an denen er war: Berlin (rd. 745 Karten), der Hunsrück (1662), Leverkusen (151), Geseke (49), Krakau (77), La Palma (297), Australien (355). Jede einzelne Ansichtskarte ist mit vielen Details beschrieben und Betrachter können sie öffentlich kommentieren. Von dieser Funktion wird allerdings fast nie Gebrauch gemacht. Die Seite besteht seit 2012 und wird laufend aktualisiert.