Kategorie: Online

Interessante Websites von Sammlern und Museen

Bernkastel und Mondorf in alten Ansichten

Roland Klinger zeigt auf seiner Website sowohl alte Ansichtskarten von Bernkastel an der Mosel als auch von Mondorf am Rhein (bei Bonn).

Unter den Karten aus Bernkastel ist auch eine sehr schöne Vorläuferkarte aus dem Jahr 1888. Er hat sie rubriziert in Vorläufer und Lithographien, Mischformen um 1900 und frühe Farbkarten.

Die Ansichtskarten aus Mondorf sind neuer und werden in den Rubriken bis 1940er, bis 1970er und ab 1970er dargeboten.

AKON – Ansichtskarten weltweit

Die österreichische Nationalbibliothek hat 75.000 topografische Ansichtskarten digitalisiert, die Sammlung reicht von den Anfängen bis in die frühen 1940er Jahre. Zumindest für Köln gilt: Die überwiegende Zahl der Karten sind heute noch sehr häufig zu finden, echte Raritäten gibt es in dieser Sammlung kaum.

Die geografische Suche ist sowohl über Ortsnamen als auch auf einer digitalen Weltkarte möglich. Die Sammlung und Website trägt den Titel AKON – Ansichtskarten online. Die Karten sind in hoher Auflösung gescannt, sodass Details auch vergrößert werden können.

Leider sind die jeweiligen Vorderseiten nicht ebenfalls gescannt. Die Beschreibung ist sehr mager. Datiert wird nur, wenn die Karte gelaufen ist, mitunter ist auch der Verlag benannt. In der Reihenfolge der Karten ist keine wirkliche Ordnung erkennbar. Jede Karte muss einzeln angeklickt werden, ein Bildlauf ist nicht möglich.  Dafür kann jede Karte als jpg oder PDF heruntergeladen oder direkt geteilt werden. Zu dieser Sammlung geht es hier.

Den ganzen Landkreis Bamberg …

Landkreis Bamberg (Screenshot)

möchte Joachim Krauß erfassen und katalogisieren. 4584 Karten sind schon online, wöchentlich sollen neue Karten hinzukommen, allerdings hat wohl der Server derzeit seine Grenzen erreicht. Die Website AK Landkreis Bamberg ist nach Orten gegliedert, eine Suchfunktion gibt es auch. Leider werden nur die Frontseiten der Karten abgebildet und keinerlei Zusatzinformationen gegeben. So bleibt zumeist unklar, wann die jeweilige Karte gelaufen ist, nur bei einzelnen Orten ist zumindest eine Jahreszahl beigefügt. Bei allen Karten nach 1905 unterbleibt aber durch dieses Vorgehen jeder Hinweis, welcher Verlag diese Karte denn hergestellt hat.

Berlin in Ansichtskarten

stadtmauseum

Sammlungsseite des Stadtmuseum Berlin

Das Stadtmuseum Berlin zeigt online eine Sammlung Berliner Ansichtskarten. Erfasst und gezeigt werden Vor- und Rückseiten, Material und Technik, Maße, Verlag. Sortiert werden kann Plätzen/Gebäuden und Epochen. Eine erweiterte Suche steht nur für sämtliche Sammlungsobjekte zur Verfügung, die das Museum online gestellt hat.

Historische Weihnachtskarten

Sammler historischer Weihnachtskarten gibt es sicherlich so einige in Deutschland. Zwar schon sechs Jahre alt aber mit einzelnen schönen Karten ist ein Bericht in der Mittelbayerischen Zeitung über den Thüringer Philatelist Reiner Schmalzl. Er hat über 1000 originale Weihnachts- und Neujahrskarten zusammengetragen, die meisten davon 100 Jahre und älter. Die früheste Karte zu Weihnachten 1897 zeigt, was andere Kartensammler auch schon herausgefunden haben: Der rote Mantel ist keine Erfindung von Coca Cola.

weihnachtskarten

Weihnachtskarten aus der Sammlung Thomas Gaida (postkarten-paradies.net)

Wer alte Weihnachtskarten digital versenden möchte, sei auf die Website “Alte Postkarten” von Thomas Gaida aus Köln verwiesen. Er fordert ausdrücklich zur Nutzung seiner Digitalisate auf: “Schicken Sie Ihren Freunden in diesem Jahr eine Weihnachtskarte (…). Klicken Sie das Sprechblasensymbol, um zu den teilen Schaltflächen zu gelangen. Für WhatsApp, Skype, Email oder zum selber Drucken müssen die die Originaldateien zunächst auf Ihrem Gerät speichern”.

Ansichtskartenverlag Brück & Sohn

Diese Karte von 1897 trägt die Nummer 1 (Quelle: Wikipedia)

Seit 7 Generationen befindet sich der Kunst- und Ansichtskartenverlag Brück & Sohn aus Meißen in Familienbesitz. Gegründet 1793, begann ab 1885 die Fertigung von Bildpostkarten. Häufigste Motive waren sächsische Orte: Meißen, Dresden, Bärenburg, Bad Elster, Radebeul, Bautzen. Aber auch zu Karlsbad, Budapest und Danzig gab es ein breites Sortiment.

Mit Hilfe von Wikipedia stellte die Familie im Jahr 2016 über 30.000 Karten aus 1.529 Orten in die Kollektion Wikimedia Commons ein. Dabei sind die Karten am Besten über die Liste der Städte zugänglich. Weil alle Karten ab 1897 durchgängig nummeriert wurden, ist aber auch eine Suche nach der Kartennummer möglich. Bei der Einsortierung und Beschriftung der Karten hilft die Wikipedia-Gemeinde mit: Sie hat an den Karten und Texten bereits zahllose Feinjustierungen und Ergänzungen vorgenommen.

Von der Mosel…

Screenshot Asichtskarten auf ro-klinger.de

gibt es auch schöne Ansichtskarten. Roland Klinger hat sie für Bernkastel-Kues zusammengetragen und seine ältesten Karten online gestellt. Mit einer Vorläuferkarte 1888 geht es los. Die Scans sind anklickbar und vergrößern sich dann.

Leider sind nur die Bildseiten erfasst, aber dafür sind es ausgesprochen schöne Motive. Die Links auf der linken Seite führen zu weiteren Lithographie-Karten und Photokarten. Zu diesen alten Karten geht es hier.

Karten aus Bruchsal

Screenshot der Homepage

Michael Hofmeister hat als Streifzug durch vergangene Tage zum Jahresende 2016 seine Sammlung Bruchsaler Ansichtskarten online gestellt. Bereits von Alt-Bruchsal gibt es mehr als 1.000 verschiedene Motive, die älteste Karte in der Sammlung ist aus dem Jahr 1895. Die Website ist schön gestaltet, zu den Karten sind verschiedene Zugänge möglich: Über Diashows, Straßennamen, Ortsteile und Motive. Die Diashows geben kurze Erläuterungen zu den Motiven, abgebildet werden jeweils nur die Vorderseiten. Während eine zeitliche Einordnung der Karten erfolgt, könnten gerne noch Informationen zum jeweils herausgebenden Verlag ergänzt werden.

Auf Facebook …

wird es aus unterschiedlichen Gründen keine Seite von uns geben. Was uns aber nicht daran hindern soll, sich hier regelmäßig in Sachen Ansichtskarten umzusehen und auf Communities oder Gruppen hizuweisen, soweit sie hinreichend groß und interessant sind und nicht nur dem reinen Verkauf von Karten dienen sollen.

Allgemein

Mit Ansichtskarten-Vorläufern befasst sich seit 2010 (?) die gleichnamige Community Ansichtskarten-Vorläufer. Hier gibt es auch eine ausführliche Diskussion der korrekten Bezeichnungen von alten Ansichtskarten. Der letzte Eintrag ist allerdings bereits vom 29. September 2012.

Bundesländer/Regionen

Für Niedersachsen – aber auch Hamburg und Bremen sollen vorkommen – gibt es eine Mitte Februar 2017 frisch gegründete öffentliche Gruppe mit dem Titel Alte Ansichtskarten aus Niedersachsen.

Städte

Frankfurt an der Oder ist bei facebook mit einer geschlossenen Gruppe Frankfurt (Oder) auf alten Ansichtskarten vertreten.

Zu Freiberg in Sachsen finden sich Karten auf der Seite Freiberger Stadtansichten auf alten Postkarten.

Münster aus der Zeit 1896 bis 1945 mit Schwerpunkt 1900 bis 1920 postet Christoph Niehus seit 2012 in der Community Münster i.W. historische Ansichtskarten.

Das baden-württembergische Laupheim

Laupheim

Laupheim 1894 (Screenshot)

… ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Biberach. Manfred Schwarz hat 25 Jahre Ansichtskarten zu diesem Ort gesammelt und sein Sohn Dominik hat mit ihm gemeinsam eine sehr einladende Website mit den Digitalisaten gestaltet. Die rund 900 Karten sind über eine Zeitleiste erschließbar. Ein Klick auf die Karte zeigt Scans von Vorder- und Rückseite, die Beschreibung umfasst Details zu Verlag und Motiv. Es sind sogar die handschriftlichen Texte transkribiert. Unter “Suche und Recherche” findet sich zudem ein ausgefeiltes Suchformular, das nach Orten, Stichworten, Jahreszahlen oder Bildtechniken die Sammlung durchforstbar macht. Zur Website geht es hier.